So finden Senioren die beste private Unfallversicherung
Für Senioren gibt es bei einer Unfallversicherung zusätzlich zur Versicherungssumme, der Vertragslaufzeit oder den Bergungskosten noch einige zusätzliche Punkte, die Sie beachten müssen. Darunter fallen unter anderem eine etwaige Altersgrenze oder die Inkludierung von Pflegeleistungen.
Bevor es ins Detail geht, sollten Sie sich jedoch überlegeben, ob eine Unfallversicherung auch im Alter noch sinnvoll für Sie ist.
Wie sinnvoll ist eine Unfallversicherung für Senioren?
Auch Senioren können noch von einer Unfallversicherung profitieren. Vor allem zahlt sich eine Unfallversicherung für Sie aus, wenn Sie auch im Alter noch Sport oder risikoreiche Hobbys betreiben. Da die Verletzungsgefahr im Alter immer höher wird, ist es umso wichtiger, sich gegen die Folgen eines Unfalls abzusichern.
Denn bereits ein kleiner Sturz kann große Folgen für Ihre Gesundheit haben. Und: In vielen Fällen können Sie nicht einmal etwas dafür.
Ein plötzlicher Schwindelanfall auf der Stiege kann bereits zu einem schweren Unfall mit bleibenden Schäden führen. Ohne private Unfallversicherung sind Sie in solchen Fällen nicht geschützt und müssen nötige Umbauarbeiten bei eingeschränkter Bewegungsfreiheit selbst bezahlen.
Eine Unfallversicherung zahlt sich zudem aus, wenn Ihnen die familiäre Unterstützung fehlt. Ist Ihre Familie nicht dazu in der Lage, Ihnen im Fall eines Unfalls regelmäßig im Alltag zu helfen, dann greift hier die private Unfallversicherung.
Pflegekosten oder Kosten für eine Haushaltshilfe können nämlich als Zusatzleistungen im Vertrag inkludiert werden.
Diese 4 Dinge müssen Senioren beim Abschluss einer Unfallversicherung beachten
1. Altersgrenze
Ab einem gewissen Alter können Sie keine klassische private Unfallversicherung mehr abschließen. Viele Versicherungen ziehen hier bei 60 Jahren die Grenze. Das heißt, dass Sie mit 60 Jahren bereits Schwierigkeiten haben könnten, eine passende Unfallversicherung zu finden.
Stattdessen gibt es bei den meisten Versicherungen spezielle Angebote für Senioren, die üblicherweise ab einem Alter von 60 Jahren beginnen. Seien Sie aber bei solchen Angeboten besonders vorsichtig. Denn diese werden zwar oft als ideal für Senioren angepriesen, sind aber in Wahrheit schlechter auf die Bedürfnisse der Senioren abgestimmt, als eine normale Unfallversicherung.
Der Grund dafür ist, dass Unfallversicherungen das Unfallrisiko bei Senioren zu hoch wird. Deshalb schränken viele Anbieter die Leistungen in diesen Senioren-Paketen erheblich ein. Es wird aber dort eingespart, wo es Pensionisten am meisten schmerzt: Bei Unfällen bedingt durch plötzliche Schwindelanfälle oder anderen Kontrollverlusten.
Da die meisten altersbedingten Unfälle aber durch eben diese plötzlichen Kontrollverluste passieren, sind Unfallversicherungen, die hier nicht zahlen, nicht empfehlenswert.
Um nicht auf eine Seniorenunfallversicherung angewiesen zu sein, schließen Sie daher am besten vor Ihrem 60. Geburtstag eine Unfallversicherung zu herkömmlichen Konditionen mit langer Laufzeit ab.
2. Legen Sie eine höhere Versicherungssumme anstatt einer Unfallrente fest
Da eine Unfallrente immer mit einer höheren Versicherungsprämie verbunden ist, rentiert sich eine Unfallrente erst nach jahrelanger Auszahlung. Da Sie jedoch nicht mit Sicherheit abschätzen können, wie lange Sie tatsächlich leben, ist eine Einmalzahlung bei einer Invalidität im hohen Alter sinnvoller.
Da die Unfallrente nach Ihrem Tod nicht weiter an Ihren Partner oder Ihre Familie ausbezahlt wird, bietet eine hohe Einmalzahlung im Alter mehr Schutz für Sie und Ihre Familie.
3. Achten Sie darauf, dass Pflegeleistungen inkludiert sind
Haben Sie einen schwereren Unfall erlitten und brauchen im Alltag Hilfe? Dann greifen die Pflegeleistungen der Unfallversicherung. Speziell im Alter können diese Pflegeleistungen sehr hoch ausfallen.
Es gibt zwar eine gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung, aber es benötigt einiges an Zeit bis die Einstufung in die richtige Pflegestufe erfolgt ist. In besonders schweren Fällen kann dies bis zu 6 Monate dauern. Die Zahlung der Unfallversicherung hilft Ihnen bei der Überbrückung dieser Wartezeit.
Schließen Sie ein spezielles Senioren-Paket ab, müssen Sie wieder auf die Details achten. Viele Versicherer schränken die Pflegeleistungen ein. Es wird entweder nur ein Teilbetrag der Pflegekosten bezahlt oder die Kosten werden nur für kurze Zeiträume voll übernommen.
4. Legen Sie eine Progression fest
Achten Sie darauf, dass es eine Progression in der Unfallversicherung gibt. Mithilfe einer Progression können sie nämlich größeren Fokus auf hohe Auszahlungen im Fall einer mittleren bis schweren Invalidität legen.
Da Unfälle im Alter öfter in einer schwereren Verletzung resultieren, macht eine Progression Sinn.
Denn bei einer Progression steigt die Versicherungsleistung bei einem höheren Invaliditätsgrad überproportional an. So kann es zum Beispiel durchaus sein, dass bei einem Invaliditätsgrad von 75 % bereits 150 % der Versicherungssumme bezahlt werden.
Wie eine Progression im Detail funktioniert und welche Auswirkungen eine Progression für Ihre Versicherungsprämie hat, haben wir Ihnen in einem eigenen Beitrag zusammengefasst. Klicken Sie hier, um zum Beitrag zu gelangen.
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